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Nachrichten aus Deutschland Beifahrer zieht Handbremse – Auto überschlägt sich bei voller Fahrt

Zwei Polizeibeamte stehen vor einem Rettungswagen (Symbolbild)
Zwei Polizeibeamte stehen vor einem Rettungswagen (Symbolbild)
© Julian Stratenschulte / DPA
Euskirchen: Temposünder gerät in NRW in einer Stunde dreimal in dieselbe Polizeikontrolle +++ Auggen: Ein Toter bei schwerem Zugunglück – Strecke bis Montag gesperrt +++ Nachrichten aus Deutschland.

Hinweis: Aktuelle Nachrichten zum Corona-Virus in Deutschland finden Sie hier  

Heiligenstadt: Beifahrer zieht Handbremse – Auto überschlägt sich bei voller Fahrt 

Weil er mit dem Fahrstil seines 18-jährigen Sohnes nicht einverstanden war, hat ein Vater als Beifahrer bei voller Fahrt die Handbremse eines Autos gezogen. Der Fahranfänger verlor daraufhin die Kontrolle über den Wagen, der sich mehrfach überschlug, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Das Auto flog am Samstag bei Heiligenstadt in Bayern von der Straße und blieb auf dem Dach liegen. Der 48 Jahre alte Beifahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, der Sohn erlitt leichte Schnittverletzungen. 

Die beiden waren mit etwa 100 Stundenkilometern unterwegs, als der Vater die Fahrt stoppte. Die beiden hätten großes Glück gehabt, dass kein Gegenverkehr kam und sie nicht gegen einen Baum prallten, sagte ein Polizeisprecher. "Es ist gar nicht auszumalen, was hätte passieren können." Gegen den Beifahrer wird nun wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt.

Quelle: DPA

Chemnitz: Männer berauben Sechsjährigen – Beute waren Lebensmittel für 24 Euro

Zwei Männer haben in Chemnitz einem kleinen Jungen einen Einkaufsbeutel geraubt. Der 28-Jährige und der 52-Jährige schubsten den Sechsjährigen vor einem Lebensmittelgeschäft um und nahmen ihm den Beutel weg, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Alarmiert durch die Rufe des leicht verletzten Kindes nahmen ein Verwandter und ein Mitarbeiter des Geschäfts am Samstag die Verfolgung der Männer auf - und stellten diese.

Die Besatzung eines Streifenwagens nahm das Duo fest - und ihnen die Beute ab. Es waren Lebensmittel im Wert von 24 Euro. Beide Männer kamen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Gegen sie wird weiter wegen Raubes ermittelt.

Quelle: DPA

Betzdorf: Jugendliche brechen in Kita ein und fliehen auf geklauten Bobbycars

Möglicherweise hat die Langeweile während der erzwungenen Corona-Ferien vier Jugendliche im rheinland-pfälzischen Betzdorf auf dumme Gedanken gebracht. Sie brachen in den Geräteschuppen einer Kita ein und erbeuteten vier Bobbycars, auf denen sie sogleich die Flucht antraten, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Allerdings kamen sie nicht weit: Eine Augenzeugin stellte die Jugendlichen zur Rede, woraufhin diese sich zu Fuß aus dem Staub machten. Die Bobbycars ließen sie zurück. Die Polizei verfolgt die Angelegenheit trotzdem weiter: Sie leitete Strafverfahren ein und fahndet nun nach den flüchtigen Spielzeug-Dieben.

Quelle: AFP

Wilhelmshaven: Katze sendet SOS

In Wilhelmshaven wurde der Polizei am Donnerstagabend gemeldet, dass aus einer Wohnung in der Innenstadt ein SOS-Lichtsignal aus einem Fenster gesendet würde. Eine Funkstreife entdeckte das Signal – ein sich wiederholendes drei Mal kurz, drei Mal lang, drei Mal kurz – und machte die Wohnung ausfindig. Die Bewohnerin öffnete den Beamten überrascht und wohlauf die Tür. Als Absender des Notsignals entpuppte sich die Katze der Frau. Der Vierbeiner hatte offenbar eine Campinglampe so eingeschaltet, dass diese SOS blinkte. "Der Katze ging es gut, so dass der Grund für den 'Notruf' nicht ergründet werden konnte", schließt die Polizei ihren Bericht.

Quelle: Polizei

Euskirchen: Temposünder gerät in NRW in einer Stunde dreimal in dieselbe Polizeikontrolle

Binnen einer knappen Stunde ist ein Temposünder auf einer Kreisstraße in Nordrhein-Westfalen dreimal in dieselbe Tempokontrolle der Polizei geraten. Der Mann war mit seinem Auto 38, 52 und in einem Fall sogar 84 Stundenkilometer zu schnell unterwegs, wie die Ordnungshüter am Freitag in Euskirchen mitteilten.

Den Autofahrer erwartet nun ein Bußgeld von 1600 Euro. Außerdem sind laut Polizei fünf Punkte im Verkehrszentralregister und ein viermonatiges Fahrverbot fällig.

Quelle: AFP

Auggen: Ein Toter bei schwerem Zugunglück – Strecke bis Montag gesperrt

Nach einem schweren Zugunfall in Auggen in der Nähe von Freiburg bleibt die Strecke zwischen Freiburg und Basel weiterhin gesperrt. Die Sperrung werde voraussichtlich bis Montagvormittag andauern, teilte die Deutsche Bahn in der Nacht zu Freitag auf Twitter mit. Ein Busersatzverkehr werde eingerichtet.  

nachrichten deutschland - zugunglück

Güterzug-Unfall in Auggen: Landeskriminalamt ermittelt

01:06 min

Ein 51-jähriger Lokführer war am Donnerstagabend bei einem Unfall eines Güterzugs gestorben. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein Betonteil von einer im Bau befindlichen Brücke in den Gleisbereich auf der Rheintalstrecke gestürzt. Der Zug war damit kollidiert und daraufhin teilweise entgleist. Drei weitere Menschen wurden verletzt. Der Zug war laut Polizei von Freiburg aus in Richtung Italien unterwegs und hatte mehrere Lastwagen geladen. 

Quelle: DPA

Vogtareuth: Drei Tote in einem Haus bei Rosenheim entdeckt 

Zwei tote Kinder und ihre tote Mutter haben Ermittler in einem Haus in Vogtareuth nahe Rosenheim gefunden. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen komme einem Polizeisprecher zufolge die Mutter als Täterin des Gewaltverbrechens in Betracht. Es gebe keine Fahndung.

Der Familienvater sei vor Ort in Betreuung, sagte der Sprecher weiter. Speziell geschultes Personal kümmere sich um ihn. Die Leichen seien in einer Doppelhaushälfte gefunden worden. Angaben zum Alter der Beteiligten wollten die Beamten zunächst nicht machen.

Polizei und Rettungsdienst waren am frühen Morgen gegen 4.40 Uhr alarmiert worden. Wer anrief, wollte der Sprecher mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen. Am Vormittag war die Kriminalpolizei in dem Haus damit beschäftigt, Spuren zu sichern, wie der Sprecher weiter erklärte. Gutachter sollten klären, wie genau es zu der Tat kam. Für den Nachmittag kündigten Polizei und Staatsanwaltschaft Traunstein eine schriftliche Presseerklärung an.

Quelle: DPA

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter (0800) 1110111 und (0800) 1110222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Berlin: Gewalttätiger Erzieher darf laut Gericht staatliche Anerkennung verlieren

Einem Erzieher darf wegen der Ausübung von Gewalt die staatliche Anerkennung entzogen werden. Laut Mitteilung vom Freitag wies das Berliner Verwaltungsgericht die Klage eines Erziehers ab, der die Mutter des gemeinsamen Kinds in dessen Beisein gegen die Wand geschleudert und gewürgt haben soll. Gegen ihn waren rechtskräftig Geldstrafen verhängt worden. Daraufhin entzog ihm die Senatsverwaltung für Bildung seine staatliche Anerkennung als Erzieher. Der Mann zog dagegen vor das Verwaltungsgericht. Er bestreitet die Taten. Die Richter wiesen seine Klage nun zurück. Die Kammer zeigte sich davon überzeugt, dass der Mann die Taten begangen habe. Die "schweren Verfehlungen" begründeten seine Unzuverlässigkeit zur Ausübung des Berufs als Erzieher, hieß es. Der Kläger habe wiederholt Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit im Beisein seines Kinds verübt. Darin zeigten sich "seine mangelnde Bereitschaft und Fähigkeit, sich selbst in Anwesenheit von Kindern in schwierigen Situationen adäquat zu verhalten", befanden die Richter. Angesichts der Vorbildfunktion von Erziehern sei eine strikte Trennung zwischen privatem und beruflichem Verhalten kaum zu ziehen. Das Gericht ließ die Berufung gegen das Urteil zum Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wegen grundsätzlicher Bedeutung zu.

Quelle: AFP

Hamm: Einbrecher steigt über Außenrutschbahn in Freizeitbad ein

Nach Polizeieinschätzung "durchaus sportlich": Über eine Außenrutschbahn ist ein Einbrecher im nordrhein-westfälischen Hamm in ein Freizeitbad eingestiegen. Der 25-Jährige habe es in der Nacht zum Freitag geschafft, im Außenbereich des Schwimmbads auf die Wasserrutsche zu gelangen. Der "unkonventionelle Einstieg" habe es ihm ermöglicht, ins Innere des Spaßbads zu gelangen. Dort traf er allerdings auf einen Sicherheitsmitarbeiter und flüchtete durch den Eingangsbereich wieder nach draußen. Alarmierte Polizisten konnten ihn jedoch festnehmen. Ob und gegebenenfalls was der junge Mann erbeutete, war zunächst unklar.

Quelle: DPA


 

Nachrichten aus Deutschland vom Donnerstag, 2. April

Dortmund: Mutter und drei Kinder getötet

Ein 41-Jähriger soll in Dortmund seine Frau und seine drei Kinder getötet und sich anschließend das Leben genommen haben. Die Leichen der 38-jährigen Frau und der drei Kinder im Alter von zwei, sechs und acht Jahren seien am Donnerstag in einer Wohnung im Dortmunder Stadtteil Barop gefunden worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der 41-Jährige, den die Ermittler für den Täter halten, habe sich anschließend selbst das Leben genommen. Es sei von einem "vierfachen Tötungsdelikt mit anschließendem Suizid durch den Ehemann" auszugehen.

Quelle: DPA

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Burgstetten: Unbekannter erschlägt erneut Zwergkaninchen 

Kurz vor Ostern beschäftigt eine mysteriöse Serie von erschlagenen Zwergkaninchen die Polizei in Baden-Württemberg. Seit der Nacht zum Dienstag wurden inzwischen insgesamt 14 der Tiere in Burgstetten von Unbekannten getötet, wie die Polizei in Aalen am Donnerstag mitteilte. Zwölf Kaninchen wurden am bereits Dienstagmorgen gefunden, zwei weitere am Mittwoch.    

Alle Kaninchen wurden vermutlich mit einer Holzlatte erschlagen. Im ersten Fall fand die Besitzerin ihre toten Tiere im Stall. Sie wurden in der Nacht zum Dienstag getötet. Die beiden in der folgenden Nacht erschlagenen Tiere wurden aus einem Stall genommen, nur wenige Straßen vom ersten Tatort entfernt. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und sucht Zeugen.

Quelle: AFP

Schloß Holte-Stukenbrock: Drei Tote bei Frontalunfall

Bei einem Autounfall im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Ein 24-Jähriger verlor am Mittwoch in einer Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem entgegenkommenden Wagen eines 50-jährigen Mannes zusammen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.     

Der 24-Jährigen Mannes, dessen 22-jähriger Beifahrer sowie der Fahrer des anderen Wagens starben noch am Unfallort. Die Feuerwehr musste die Toten mit schwerem Gerät aus den Fahrzeugwracks bergen. Der Unfall ereignete sich bei Schloss Holte-Stukenbrock.

nachrichten deutschland - unfall nahe gütersloh
Die Feuerwehr musste die Toten mit schwerem Gerät aus den Fahrzeugwracks bergen
© Christian Mathiesen

Quelle: AFP

Kreuzau: Mann aus Stausee gerettet

In Kreuzau im Kreis Düren in NRW wurde ein Mann nach einem Bootsunfall aus einem Stausee gerettet. Wie die Feuerwehr berichtet, war der Mann zuvor mit einem Boot verunglückt und ins Wasser gefallen. Feuerwehr und Rettungsdienst wurden alarmiert und rückten aus. Ein Ersthelfer schaffte es, den Verunglückten bereits vor dem Eintreffen der Kräfte aus dem See zu retten. Der Verunfallte war unterkühlt und wurde in ein Krankenhaus gebracht. 

Quelle:Feuerwehr

Monheim: Restaurantmitarbeiter kassiert Prügel wegen Corona-Regeln

Weil er sein Fast Food nicht im Auto auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants essen durfte, ist ein 44-Jähriger in Monheim ausgerastet. Als ein Restaurant-Mitarbeiter das Kennzeichen des Wagens in der Stadt nahe Düsseldorf fotografierte, kassierte er dafür von dem Mann eine Tracht Prügel, berichtete die Polizei am Mittwoch. Der Mitarbeiter hatte den Mann und seinen Bekannten zuvor aufgefordert, den Parkplatz wegen der Corona-Schutzverordnung zu verlassen.

Die Polizei konnte den Wagen kurz darauf stoppen. Der 44-Jährige sei nach dem Konsum mehrerer Flaschen hochprozentigen Alkohols stark betrunken gewesen. Er musste die Nacht zum Mittwoch zur Ausnüchterung auf einer Polizeiwache verbringen. Zudem wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung gegen ihn eingeleitet.

Quelle: DPA

Bonn: Weltkriegsbombe auf dem Geländer der Uniklinik entdeckt

Auf dem Gelände der Uniklinik Bonn soll am Donnerstag eine Bombe entschärft werden. Dafür muss ein Teilbereich der Klinik geräumt werden. Die Verlegung der etwa 200 Patienten sei im Gange, sagte eine Kliniksprecherin am Donnerstag. "Alles verläuft nach Plan." 

Unter den Patienten seien auch elf Corona-Kranke, von denen einige auf der Intensivstation lägen. Sie müssten isoliert verlegt werden, was aber "kein Problem" sei, da es in der Klinik große Isolierstationen gebe. Die Patienten würden überwiegend in andere Klinikbereiche gebracht, einige auch in andere Krankenhäuser, die sich zur Aufnahme bereiterklärt hätten. Die Evakuierung solle bis zum frühen Mittag abgeschlossen sein. Ursprünglich sei man davon ausgegangen, dass insgesamt 380 Patienten verlegt werden müssten, doch hätten auch Patienten entlassen werden können, sagte die Sprecherin. Die Weltkriegsbombe war am Mittwoch bei Bauarbeiten auf dem Klinikgelände gefunden worden. 

Quelle: DPA


 

Nachrichten aus Deutschland vom Mittwoch, 1. April

Hamm: Neun Verletzte nach Gasaustritt – Ermittlungen gegen Hauseigentümer

In Hamm sind am Mittwoch neun Menschen, darunter vier Kinder, durch austretendes Gas verletzt worden. Wie die Polizei berichtete, wurden gegen 4 Uhr morgens die Feuerwehr alarmiert. Als die Rettungskräfte am Wohnhaus eintrafen, schlug der CO2-Warnmelder an. Daraufhin wurden zwei Familien mit vier Kindern aus dem Wohnhaus und zwei Ersthelfer in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Die Stadtwerke stellten sofort die Gasleitung des Hauses ab. Ermittlungen ergaben, dass unsachgemäße Umbaumaßnahmen im Bereich des Kamins die Ursache für den Gasaustritt waren. Durch die Umbauten konnten die Abgase der Gastherme der Wohnung im ersten Obergeschoss nicht vollständig abziehen. Gegen den Hauseigentümer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. 

Quelle:Polizei Hamm

Potsdam: Mann wegen Entführung und Vergewaltigung von Sechsjähriger verurteilt

Das Landgericht Potsdam hat einen 59-Jährigen wegen des schweren sexuellen Missbrauchs einer zum Tatzeitpunkt Sechsjährigen zu acht Jahren Haft verurteilt. Die Richter zeigten sich am Mittwoch davon überzeugt, dass der Mann das Mädchen im Mai 2019 nahe einem Potsdamer Möbelhaus entführt habe und es dort "zu sexuellen Handlungen gekommen" sei, wie ein Gerichtssprecher sagte. Das Urteil erfolgte unter anderem wegen besonders schweren sexuellen Missbrauchs, besonders schwerer Vergewaltigung und Freiheitsberaubung. Wegen Alkoholismus stellte das Gericht den Angaben zufolge eine verminderte Schuldfähigkeit fest und ordnete die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an. Die Staatsanwaltschaft hatte ebenfalls acht Jahre Freiheitsstrafe gefordert, die Verteidigung beantragte eine Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Mädchen war vor fast einem Jahr mit seinem Vater in einem Potsdamer Möbelhaus, als es verschwand. Am Folgetag entdeckten Polizisten das Mädchen weinend auf einem Gehweg in Potsdam.

Quelle: DPA

Frankfurt: Mädchen stirbt nach Pilzvergiftung - Anklage gegen Ärzte

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat nach dem Tod eines kleinen Mädchens durch eine Pilzvergiftung Anklage gegen zwei Mediziner erhoben. Sie wirft einem Hausarzt und einer Anästhesistin vor, das Kind und weitere Familienmitglieder nicht richtig behandelt zu haben, wie die Anklagebehörde am Mittwoch mitteilte. Es geht um fahrlässige Tötung in einem Fall und fahrlässiger Körperverletzung in drei Fällen. Das Mädchen war rund neun Monate später an den Folgen der Pilzvergiftung im Alter von sechs Jahren gestorben. Wann der Prozess beginnt, steht noch nicht fest.

Im August 2017 war der 49 Jahre alte Vater mit seinen drei Töchtern zu einer Hausarztpraxis gekommen, weil die Familie am Vorabend selbst gesammelte Pilze gegessen hatte und nun an Übelkeit, Erbrechen und Durchfall litt. Der Mediziner habe aber auf eine körperliche Untersuchung verzichtet, erklärte die Staatsanwaltschaft. Er soll lediglich eine Pilzvergiftung oder Magenverstimmung diagnostiziert, Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen verschrieben und den Patienten empfohlen haben, viel Wasser zu trinken.

Als es allen jedoch im Tagesverlauf nicht besser ging, suchte er eine Bereitschaftspraxis am Frankfurter Uniklinikum auf, doch auch die 45 Jahre alte Ärztin dort soll auf eine körperliche Untersuchung verzichtet haben. Am Tag darauf schwebten der Vater und seine drei Kinder den Angaben zufolge in Lebensgefahr und wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Die Leber der jüngsten Tochter war nach Angaben der Staatsanwaltschaft so stark geschädigt, dass ihr Ende August 2017 eine neue transplantiert werden musste. Im Mai 2018 sei eine weitere Transplantation nötig geworden, bei der Operation sei das Kind gestorben. Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft hätte der Tod des Kindes verhindert werden können, wenn die Ärzte rechtzeitig die Pilzvergiftung mit den gebotenen Maßnahmen - Einweisung in ein Krankenhaus und Gegenmittel - behandelt hätten.

Quelle: DPA

Iserlohn: Desinfektionsmittel und Handschuhe aus Rettungswagen geklaut

In Iserlohn wurden Rettungskräfte gegen 20 Uhr zu einem Einsatz gerufen. Ein Unbekannter nutzten den Einsatz, um aus dem Rettungswagen unter anderem Einweghandschuhe und Desinfektionsmittel zu klauen. Wie die Polizei berichtete, beobachtete eine Zeugin, wie ein schwankender Mann zunächst vergeblich an die Hintertür des Einsatzwagens rüttelte und schließlich die Fahrertür öffnete. Aus dem Fahrzeug nahm er sich zwei Flaschen Desinfektionsmittel und zwei Packungen Einweghandschuhe sowie einen Einsatzhelm, eine Warnweste, ein Brecheisen und einen Seitenschneider heraus. Als er weglief, verlor er die Warnweste. Der Unbekannte soll etwa zwischen 20 bis 30 Jahre alt sein, 1,70 bis 1,75 Meter groß, hatte dunkle Haare und war dunkel gekleidet.

Quelle:Polizei Märkischer Kreis

Berlin: Männer mit Mundschutz überfallen Tankstelle

Drei Räuber haben in Berlin die Corona-Krise ausgenutzt, um mit Mundschutz maskiert eine Tankstelle zu überfallen. Die Männer betraten am Dienstagabend die Tankstelle in Berlin-Weißensee. Alle waren mit einem Mundschutz ausgerüstet, was die Kassiererin in der aktuellen Situation nicht gewundert habe, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Als die 63-jährige Angestellte die Kasse öffnete, zog einer der Täter eine Art Säbel aus seiner Jacke und schlug nach der Frau. Als sie zurückwich, nahmen die beiden anderen Geld aus der Kasse. Dann flüchteten die Täter.

Quelle: DPA

Berlin: Frauenleiche in Wohnung entdeckt  

Im Berliner Stadtteil Marzahn hat die Polizei die Leiche einer Frau entdeckt. Wie die Beamten berichteten, wurde die 53-Jährige am Dienstagmorgen gegen 5.45 Uhr im Hausflur eines Mehrfamilienhauses aufgefunden. Zeugen wählten daraufhin den Notruf. Die Umstände und die Auffindesituation deuteten auf ein Tötungsdelikt hin, hieß es. Noch in der Nähe wurde ein 33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Wie ein Polizeisprecher gegenüber dem stern bestätigte, handelt es sich bei ihm um den Sohn der Frau. Zur Tatwaffe machte er mit Verweis auf die noch laufenden Ermittlungen keine Angaben. 

Quelle:Polizei Berlin

Recklinghausen: Laster verliert tonnenweise Schlachtabfälle

In Nordrhein-Westfalen hat ein Lastwagen während der Fahrt mehrere Tonnen Schlachtabfälle verloren. Der 69-jährige Fahrer fuhr am Dienstagabend von der Autobahn 43 kommend Richtung Recklinghausen, als er nach Polizeiangaben beim Abbiegen fast die komplette Ladung seines Sattelaufliegers verlor. Die elf bis zwölf Tonnen Schlachtabfälle verteilten sich auf einer längeren Strecke der Fahrbahn.     Eine Spezialfirma wurde mit den aufwändigen Reinigungsarbeiten beauftragt, wie die Polizei weiter mitteilte. Der Lkw-Fahrer war eigentlich auf dem Weg zu einer Entsorgungsfirma.

Quelle: AFP

Düren: Feuer in Mehrfamilienhaus mit 32 Wohnungen 

In Düren ist am frühen Mittwochmorgen ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus mit 32 Wohnungen ausgebrochen. Wie die Feuerwehr berichtete, brach der Brand gegen 3 Uhr morgens in einem Keller aus. Der Rauch breitete sich im Treppenhaus aus. Die Rettungskräfte brachten den Brand schnell unter Kontrolle und die Bewohner nach Draußen. Fünf Personen mussten medizinisch betreut werden. 

Quelle: Feuerwehr Düren

Durch das Feuer waren 88 Hausbewohner in Gefahr
Durch das Feuer waren 88 Hausbewohner in Gefahr
© Feuerwehr Düren

 

Nachrichten aus Deutschland vom Dienstag, 31. März

Burgstetten: Unbekannte erschlagen zwölf Zwergkaninchen 

Unbekannte haben in Burgstetten in Baden-Württemberg zwölf Zwergkaninchen erschlagen. Die Tiere waren in einem Stall hinter einem Wohnhaus untergebracht, wie die Polizei in Aalen am Dienstag mitteilte. Die Besitzerin fand die Kaninchen am Dienstagmorgen tot im Stall. Neben den Tieren wurde ein Holzpfosten gefunden, mit dem sie offensichtlich getötet wurden. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Quelle: AFP

Bad Kreuznach: Toilettenpapier aus Hausflur geklaut

In Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) ist eine 86 Jahre alte Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses von einem oder mehreren Unbekannten bestohlen worden. Konkret seien der Seniorin in der Nacht von Montag auf Dienstag 40 Rollen Toilettenpapier entwendet worden, die sie vor ihrer Wohnung hatte stehen lassen, teilte die Polizei mit. Demnach hatte die Dame die Ware zuvor bei einem Versandhandel geordert. Am Dienstagmorgen habe sie dann festgestellt, dass eines der Pakete fehlte. 

Wie viel Toilettenpapier die 86-Jährige insgesamt bestellt hatte, bezifferten die Beamten nicht. Dafür aber den Schaden, der bei 32 Euro liegt.

Quelle:Polizei Bad Kreuznach

Eckernförde: Mann auf offener Straße niedergeschossen

Ein Mann ist in Eckernförde auf offener Straße angeschossen und zudem vermutlich noch mit einem Baseballschläger geschlagen worden. Das 33 Jahre alte Opfer kam am Montagabend lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus nach Kiel, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. 

Noch in der Tatnacht seien zwei Männer im Großraum Lübeck festgenommen worden, die möglicherweise an der Tat beteiligt gewesen waren, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kiel. Es sollte noch am Dienstag geklärt werden, ob ein dringender Tatverdacht gegen die 27 und 36 Jahre alten Männer besteht und sie dem Haftrichter vorgeführt werden. 

"Das Verbrechen geschah am frühen Abend gegen 19.00 Uhr, also noch bei Tageslicht, auf offener Straße und vor vielen Zeugen", sagte der Sprecher. Zeugen berichteten von zwei maskierten Männern als Täter. Es seien mehrere Schüsse gefallen. Eine Patrone habe die Scheibe einer Wohnung durchschlagen und ein Möbelstück beschädigt. "Die Seniorin, die in der Wohnung lebt, hatte großes Glück, dass ihr nichts passiert ist", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Über die Hintergründe des Verbrechens könne noch nichts gesagt werden.

Quelle: DPA

Augsburg: Mann greift Passanten mit Machete an 

Mit einer Machete hat ein Mann in Augsburg Passanten angegriffen und einen davon verletzt. Der 27-Jährige habe am frühen Dienstagmorgen eine Frau und einen Mann attackiert, der verletzt worden sei, sagte ein Polizeisprecher. Zudem habe er mit der Machete einen Linienbus beschädigt und sei auf ein Auto losgegangen, in dem eine weitere Frau saß. Der verdächtige Tunesier sei im Augsburger Universitätsviertel festgenommen worden. Zu den Hintergründen der Tat ermittle die Kriminalpolizei in alle Richtungen. Der Verletzte sei in einem Krankenhaus behandelt worden. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.

Quelle: DPA

Issum: Mann vergisst Tasche mit Bargeld auf Autodach

Glück im Unglück hatte ein schusseliger junger Mann in Issum in Nordrhein-Westfalen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte sich der 20-Jährige verzweifelt auf einer Wache gemeldet und angegeben, eine größere Summe Bargeld verloren zu haben. Was er nicht wusste: Ein 63-Jähriger und sein Bekannter hatten die auf einem Grünstreifen und einem angrenzenden Feld umherflatternden Scheine aufgesammelt und bei der Polizei abgeliefert. Später stellte sich heraus, dass der Mann die Tasche mit dem Geld bei einem kurzen Stopp am Straßenrand auf das Dach seines Autos gestellt hatte. Dort vergaß er sie aber, als er seine Fahrt fortsetzte. Weil er nachweisen konnte, dass es sich um sein Geld handelte, händigte die Polizei dem Glückspilz beinahe die komplette verloren geglaubte Summe aus.

Quelle:Polizei Kleve

Rot am See: Vater fährt kleine Tochter mit Traktor an

Seine eigene kleine Tochter hat ein 33-Jähriger in Rot am See (Baden-Württemberg) mit einem Traktor angefahren. Das Kind wurde dabei schwer verletzt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der 33-Jährige habe mit dem Traktor-Gespann am späten Montagnachmittag auf einem Wiesengrundstück rangiert und dabei nicht bemerkt, dass sich das 19 Monate alte Mädchen hinter dem Anhänger befand. Das Kind wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Quelle: DPA

Scholen: 43-Jährige stirbt bei Wohnungsbrand

Bei einem Wohnungsbrand im niedersächsischen Scholen ist am Montagabend eine Frau ums Leben gekommen. Wie die Feuerwehr der Samtgemeinde Schwaförden mitteilte, fanden Einsatzkräfte die 43-Jährige bei den Löscharbeiten in dem freistehenden Einfamilienhaus. Ihr zehnjähriges Kind bargen die Feuerwehrleute mit einer leichten Rauchgasvergiftung. Ob die Mutter vor oder nach der Entstehung des Brandes starb, war zunächst unklar. Wie der "NDR" berichtet, soll das Feuer in der Küche der Wohnung entstanden sein.

Quelle:"NDR"


 

Nachrichten aus Deutschland vom Montag, 30. März

Heidelberg: 18-Jähriger stirbt nach Frontalcrash

Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Sonntagabend auf einer Landstraße im Rhein-Neckar-Kreis ein 18-jähriger Fahranfänger ums Leben gekommen. Seine erst 16-jährige Beifahrerin wurde bei dem Crash so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Laut Polizei war der Wagen der beiden Teenager gegen 21.30 Uhr von der Straße abgekommen und zunächst frontal gegen einen Baum geprallt und hatte sich danach überschlagen. Schließlich rutschte das Auto etwa 20 Meter einen Abhang hinunter. Der Fahrer verstarb demnach noch an der Unfallstelle. Zum genauen Unfallhergang ermitteln die Beamten.

Quelle:Polizei Mannheim

Gotha: Flugzeug muss in Gartenanlage notlanden

Unerwarteten Besuch von oben bekamen die Pächter einer Parzelle in einer Gartenanlage am Montag im thüringischen Gotha. Ein Kleinflugzeug musst bei den Schrebergärtnern notlanden, weil es Motorprobleme hatte. Nach Polizeiangaben ging der kleine Flieger, der nach einem Totalausfall des Motors nicht mehr steuerbar war, am Montagmittag in einer Gartenparzelle in der Nähe des Friedhofs der Kreisstadt nieder. Der 64 Jahre alte Pilot habe sich bei der Aktion schwer verletzt und wurde ins Krankenhaus gebracht. Andere Menschen seien bei der Notlandung nicht verletzt worden. Zum entstandenen Sachschaden konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Die Ursache für den Motorausfall muss von Fachleuten untersucht werden.

Quelle: DPA

Kaltenkirchen: Fahrer betrunken, Beifahrer festgenommen

Am Sonntagmorgen hat die Polizei in Kaltenkirchen einen betrunkenen Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Beifahrer per Haftbefehl gesucht wird. Ein Alkoholtest ergab, dass der Fahrer mit 1,77 Promille auf den Straßen unterwegs war. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der gesuchte Beifahrer wurde noch vor Ort festgenommen. 

Quelle: Polizei Bad Segeberg

Münster: Sattelzug zuckelt in Schlangenlinie über A31

Alles andere als fahrtüchtig war der Fahrer eines Sattelschleppers, den die Polizei am frühen Sonntagmorgen auf der Autobahn 31 bei Münster aus dem Verkehr zog. Wie die Beamten berichteten, waren sie von einem Zeugen informiert worden. Der hatte beobachtet wie das tonnenschwere Gespann in Schlangenlinie mit 40 km/h über die Autobahn zuckelte. Die Polizei stoppte den LKW und bat den 47-jährigen Fahrer zum Atemalkoholtest. Der ergab einen Wert von 1,88 Promille. Die Beamten zogen den Führerschein des Weißrussen ein. 

Quelle:Polizei Münster

Algermissen: Desinfektionsmittel aus Kita gestohlen

Im niedersächsischen Algermissen haben Unbekannte am Wochenende Desinfektionsmittel aus einer Kindertagesstätte gestohlen. Sie brachen durch ein Fenster in die Kita "Die kleinen Strolche" ein, wie die Polizei Hildesheim am Montag mitteilte. Neben dem Desinfektionsmittel nahmen sie auch Bastelwerkzeuge mit. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 300 Euro. Die Polizei bat die Bevölkerung, sich bei Hinweisen auf den Täter an die Ermittler zu wenden.

Quelle: AFP

Erfurt: Männer bedrohen Passanten mit Machete

Zwei Männer haben am Samstagabend am Berliner Platz in Erfurt Passanten mit einer Machete bedroht. Als die Polizei eintraf, hatten der 27-Jährige und sein zwölf Jahre älterer Begleiter keine Machete bei sich. Diese konnte dann in der Nähe des Tatorts sichergestellt werden. Die beiden Männer waren zudem alkoholisiert und wurden vorläufig in Gewahrsam genommen. Sie verbrachten die Nacht in einer Zelle. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, aber auch Passanten, die ebenfalls bedroht wurden, sich bei der Polizei Erfurt unter 0361-78400 zu melden. 

Quelle: Polizei Erfurt


Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 23. bis 29. März lesen Sie hier.

deb / jek / rös / mik DPA AFP

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